Reisetagebuch: Mexiko 2005

13. Tag: 14.11.2005 - Chichen Itza

Am morgen war ich noch etwas schlapp auf den Beinen und hustete mir fast die Lunge aus dem Hals. Insgesamt fühlte ich mich aber wieder besser. Trotzdem habe ich das Abendbrot vorsichtshalber wieder ausfallen lassen.

Auf dem Plan standen heute Merida und Chichen Itza.

Zocalo
Blick über den Zocalo (38 kB)

In Merida haben wir uns eigentlich nur den Zocalo und den Gouverneurspalast angesehen. In dem Gouverneurspalast waren jede Menge Bilder. Einige haben mich an meine sozialistische Jugend erinnert. Danach fuhren wir direkt nach Chichen Itza, die letzte Station auf unserer Reise.

Die Hitze machte mir doch ziemlich viel aus, so dass ich bei den Erklärungen in Chichen Itza möglichst auf einem Stein saß. Trotzdem bin ich natürlich auf das Castillo geklettert. Noch darf man darauf. Die Führung zeigte auch bei dieser Ausgrabungsstelle nur ein paar Highlights, vieles wurde weggelassen. Nach dem späten Mittagessen, fuhren wir ins Hotel Mayaland, das sich gleich neben Chichen Itza befand. Vom Hoteleingang hatte man einen ausgezeichneten Blick auf das Observatorium.

Schlangenkopf
Schlangenkopf (51 kB)

Castillo
Castillo (38 kB)

Tempel des Kriegers
Tempel des Kriegers (35 kB)

Ich habe den späten Nachmittag natürlich nochmal genutzt, um Chichen Itza nochmal zu besuchen und ich habe mir nochmal die ganzen Sachen angesehen, die wir ausgelassen haben. Da es auch schon langsam abend wurde, waren die Temperaturen für Mitteleuropäer auch angenehmer und die Händler hatten auch schon ihre Sachen gepackt.

Castillo
Castillo in der Dämmerung (22 kB)

Um 20:00 Uhr haben wir dann noch die Licht- und Tonshow von Chichen Itza besucht. War ganz nett, hat mich aber nicht vom Hocker gerissen. Ich war aber erstaunt, wieviel spanisch ich inzwischen verstand.

Schade das während der Rundreise nicht alle Hotels direkt an der Ausgrabungsstelle waren. Das wäre wirklich ideal für mich gewesen.

14. Tag: 15.11.2005 - Abreise

Im Reiseplan stand, das nachmittags der Transfer zum Flughafen Cancun stattfinden sollte. Ich dachte, da kann ich den Vormittag noch zu einem Besuch in Yaxuna nutzen, das sich nicht weit von Chichen Itza entfernt befindet (auf alle Fälle der Karte nach). Daraus wurde dann leider nichts, da wir schon um 10:00 Uhr Richtung Cancun fuhren.

Die Hinterlassenschaften von Wilma waren noch ca. 100 km von der Küste entfernt zu sehen. Fast alle Bäume sahen wie Gerippe aus, etliche bekamen aber schon wieder neue Blätter. Die Hütten an den Straßen waren teilweise völlig zerstört und auch die Straße selber, war auf einigen Metren noch unterspült. Im Flughafen funktionierte im Wartebereich die Klimaanlage leider nicht, nun weiß ich nicht, ob da noch nie eine funktionierte oder ob wir diese unerträgliche Hitze auch Wilma zu verdanken hatten.

Es war eine lange Rückreise. Ich glaube, ich war insgesamt an die 30h Stunden unterwegs. Von Cancun ging es nach Mexico City, von dort mit einem langen Flug über das Meer nach Frankfurt am Main. Die Platzreservierungen haben zum großen Teil geklappt, troztdem sassen ein paar Mitreisende leider doch in der Mitte, das tat mir dann och leid. Das Essen hat diesmal eklich geschmeckt, insbesondere das Frühstück konnte ich noch nicht mal riechen. In Frankfurt angekommen flogen wir nach Berlin und ich hüpfte dann schnell noch in die Bahn nach Hannover. Es war kalt in Deutschland. Ich war zwar drauf vorbereitet und hatte Pulli und eine dickere Jacke mit. Aber nach der Hitze in Mexiko kam es mir zu Hause noch ca. 20 Grad kälter vor, als es in Wirklichkeit war.

Als erstes machte ich zu Hause erstmal meinen Computer an und sah nach den E-Mails. Danach ging ich sofort zu Bett.

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